Über die erste Rheinschleuse Iffezheim zum Petersee bei Rheinau
- koroschetz
- 29. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit
Über Nacht reget es heftig. Leider auch, als wir morgens am Dienstag die Leinen los machen. Das erweist sich als sehr unangenehm bei der Überfahrt auf den Rhein durch die Bunen. Wir können wenig sehen, es gießt in Strömen und die Scheiben beschlagen. Zum Glück haben wir ein Gebläse, um die Scheiben freizubekommen. Die Blue Fantasia wühlt sich weiter durch die starke Gegenströmung. Erleichterung gibt es erst nach der Schleuse Iffezheim. Die Zufahrt zum Petersee liegt backbord, kurz vor der Einfahrt zum Schleusenkanal Grambsheim. Der Petersee ist ein Baggersee. In der Gegend wird an jeder Ecke Kies abgebaut. Der Abbau an diesem See ist noch in Gang. Es gibt heute schon Tiefen bis 55 Meter, die wir passieren.
Gegen 14:30 Uhr liegen wir am Steg der Bootswerft Krieg GmbH & Co. KG. Die Wert bietet auch einen VolvoPenta Service. Nach einem ersten Kontakt mit zwei Mitarbeitern sowie der Chefin des Unternehmens und Sichtung des Problems mit unserer Bilge wird heiß diskutiert, wie es weiter geht. Die Werft wassert gerade noch die letzten Boote und führt vor Saisonstart noch diverse dringende Reparaturen aus. Ein starkes Entgegenkommen, sich auch noch um uns zu kümmern. Am Mittwoch wird noch mal eine Probefahrt gemacht, damit das erkannte Problem auch wirklich die Ursache darstellt. Das bestätigt sich. und so wird noch am Mittwoch eine Stopfbuchse bestellt.
Gegen Abend wird die Steganlage belebt. Die Festlieger trudeln nach und nach ein, um Himmelfahrt hier zu verbringen. So lernen wir auch Familie Kranz kennen. Sie liegen mit Ihrem Boot neben uns. Wir treffen uns auf ein Glas Wein und schauen zunächst ihr schönes Boot, eine Gallion 33 mit dem Namen Provence an. Sie geben uns viele Tips für die Fahrt auf den Kanälen und auch auf dem Mittelmeer. Dort liegt ihr zweites Schiff in Bormes les Mimosas in der Nähe von Le Lavandou. Wir waren in unserem ersten Frankreichurlaub kurz nach der Wiedervereinigung dort zelten. Später, als Moritz in Frankreich war, sind wir wieder dort gewesen. Mal schauen, ob uns Bormes les Mimosas mit dem Boot wieder sieht.
















Kommentare