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Ausflug nach Arles

  • koroschetz
  • 5. Sept. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Heute am Freitag, den 26. August, verwirklichen wir nun unseren Besuch in Arles. Wir laufen wieder einmal quer durch Avignon, die Stadt die eigentlich klein ist, uns jedoch immer wieder neue Winkel entdecken lässt. Wir nehmen schon mal nicht den optimalen Zugang durch die Stadtmauer. Somit laufen wir etwas im Zickzack zum Bahnhof, sind aber pünktlich vor der Abfahrt da. Bis Arles dauert die Zugverbindung maximal 22 Minuten, wir brauchen nur eine Station zu fahren. Es ist wieder ordentlich heiß. Vom Bahnhof ist es nicht weit bis in die Stadt. Als erstes genießen wir den Blick auf die Rhône - in Gedanken bei unserer Vorbeifahrt auf dem Weg in den Süden. Die Stadt hält, was sie verspricht. Sie war einst Provinzhauptstadt des Römischen Reiches, Regierungssitz von Friedrich Barbarossa. Bereits im Jahr 46 v.Chr. wurde die Stadt von Caesar in die römische Militärkolonie Paterna Arelate (Stadt im Sumpf) umbenannt. Im Jahr 395 wurde Arles zur Hauptstadt von Gallien ernannt. Zu dieser Zeit waren die großen Hafenanlagen bereits errichtet, das Aphitheater, die Arena und das Wohngebiet Trinquetaille war errichtet. Arles konkurrierte auf Grund seiner strategisch günstigen Lage an der Kreuzung der Via Agrippa und der Via Aurelia mit Marseille um die Vorherrschaft im Handel.Überall findet man steinerne Zeugen aus dieser Zeit. Nachdem wir durch die Überreste eines Stadttores geschritten sind, kommen wir relativ schnell zum Amphieteater. Wir besichtigen dieses imposante Bauwerk und lassen die Geschichte beim Durchqueren der Ränge in unseren Gedanken lebendig werden. Heute finden hier Theateraufführungen, Konzerte und Stierkämpfe statt. Man kann die Gänge, durch die die Tiere zugeführt werden gut erkennen. Wir können gar nicht glauben, dass das Amphietheater bereits etwa um 90 nach Christus erbaut wurde.Vom Nordturm haben wir eine fantastische Aussicht. Auch das antike Theater, welches von Kaiser Augustus um 25 vor Christus errichtet wurde, ist in Teilen noch erhalten. Damals fasste das Theater 10.000 Menschen. Mit Sicherheit haben wir nicht alle historischen Stätten entdeckt. So waren wir zum Beispiel nicht an den Thermen. Ein Besuch zu späterer Zeit wird sich bestimmt lohnen. Nachzutragen ist, dass der berühmte Maler Vincent Van Gogh 15 Monate in Arles gelebt hat. In dieser Zeit schuf er über 300 seiner Werke, von denen die meisten die Stadt und ihre Umgebung zeigen. In Arles sind keine Bilder von Van Gogh ausgestellt, aber die Motive aus Arles, die er gemalt hat, lassen ihn in der Stadt allgegenwärtig sein. Die Van Gogh Stiftung hat ihren Sitz in Arles seit 2014. Nachdem wir die alte Stadt kreuz und quer durchstreift haben, fahren wir zurück zu unserm Boot nach Avignon. Morgen soll es die Rhône zu Berg weitergehen.


 
 
 

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