Weiter Rhein aufwärts bis Breisach/Vogelgrun
- koroschetz
- 2. Juni 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Sept. 2022
Heute früh ist der Boots-Club Lahr menschenleer. Nur das Segelboot mit den drei Männern, die einen Teil unseres Turns machen wollen, ist noch belegt. Sie haben in der Nacht Heizung angemacht. Das ist für uns undenkbar.
Wir starten mit einem gemütlichen Frühstück bei schönstem Wetter. Und dann geht es los. Wir hängen uns an einen Frachter, so dass wir die beiden Schleusen auf unserer Strecke, Rhinau und Marckolsheim, jeweils sofort mit dem Frachter passieren können.
Bereits um 13:00 Uhr machen wir erstmalig in Frankreich, gegenüber Breisgau, im Port de Plaisanse de l ´Ile de Rhin Vogelgrun fest. Als erstes tanken wir, dieses Mal für 2,26€. Bei 316 l hat sich das wieder gelohnt. Der Hafenmeister lässt uns die Nacht umsonst liegen, da wir hier getankt haben. Das Hafengelände ist gut gesichert. Ansonsten werden wir darauf aufmerksam gemacht, unsere Sachen zu sichern, insbesondere bei den späteren Halten und auch beim Bummel, wenn wir als Touristen erkennbar sind.
Als erstes wird nach dem Anlegen gekocht. Wir sind wieder 5 Stunden gefahren und hungrig. In der Zwischenzeit kommt ein österreichisches Boot in den Hafen - 2 Männer und ein Hund. Völlig unerschrocken und neugierig springt der Hund auf den Steg und ist kaum zu halten. Wir lernen den Eigner Markus kennen. Er sprudelt vor Geschichten über seine Erlebnisse auf den französischen Gewässern und wie immer bei solchen Begegnungen lernen wir wieder viel. Er hilft uns auch, unsere Route für morgen zu präzisieren. Wir nehmen die Hinweise gerne an und fühlen uns immer besser vorbereitet auf die kommenden Tage.
Am Nachmittag fahren wir mit dem Rad nach Breisach. Ich muss etwas vorsichtiger sein mit meinem verletzten Oberarm. Daher dehnen wir die Tour nicht so aus. In der Altstadt von Breisach gibt es viele nette Ecken, auch wenn Breisach im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde. Eigentlich wollen wir hier gern auch Café trinken und lecker Kuchen essen, aber im stark besetzten Café dauert es sehr lange, so dass wir verzichten. Nicht ganz, nachdem wir bei Rewe einkaufen waren, nehmen wir dort wie die Rentner Café und Kuchen. Da muss man schon ein wenig schmerzfrei sein.
Auf dem Rückweg zum Boot auf der Ile de Rhin sehen wir eine als Denkmal gestaltete Kasematte der Maginot-Linie. Das nach dem französischen Verteidigungsminister André Maginot benannte Verteidigungssystem war eine Linie aus Bunkern entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien, welche von 1930 bis 1940 gebaut wurde.
Von der Ile de Rhin sehen wir auch gut das St. Stephansmünster von Breisach.
Abends erzählt Frank noch lange mit Markus, während ich die letzten Tage im Blog aufarbeite. Wir sehen zufrieden unserer morgigen Tour auf dem Grand Canal d´Alsace entgegen und sind gespannt auf das erste Stück im Canal du Rhone au Rhin.




























Hallo Marin, Ihr habt eine mail von mir... lg Markus