Elbe-Havelkanal und Wasserstraßenkreuz Magdeburg
- koroschetz
- 4. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Sept. 2022
Nachdem wir Ketzin hinter uns gelassen haben, sind wir durch das Revier "Brandenburgische Havelseen" gefahren. Für mich eines der schönsten Reviere im Land Brandenburg. An den Ufern ist die Landschaft in zartes Grün getaucht, die Rapsfelder blühen leuchtend gelb, wir sehen Spuren der Arbeit von Bibern und Kormorane, welche auf einem abgestorbenen Baum ihre Flügel trocknen. Ein gespenstiger Anblick.
Wir machen diesmal nicht in Genthin Halt, sondern fahren weiter bis Burg bei Magdeburg auf dem Elbe-Havel-Kanal.
So lange Abschnitte -78 km - wollen wir eigentlich nicht machen. Es ermöglicht uns aber, in der Folge neue Häfen für uns zu entdecken. Im Sportboothafen des WSV Burg werden wir liebevoll empfangen. Es gibt eine klare Ansage, wie wir fest machen sollten, da die vorbeifahrende Berufsschifffahrt für ordentlich Bewegung an den Stegen sorgt.
Nachdem geklärt ist, aus welchem Teil Berlins wir kommen, sind wir aufgenommen. Als wir uns auf den Weg in die Stadt machen, überrascht uns nahe der Steganlage ein Nutria mit seiner Familie. Davon soll es hier viele geben.
Neben den in den Tourismusführern zu findenden Sehenswürdigkeiten, hat Burg auch Kurioses zu bieten, so zum Beispiel ein Restaurant "Zum Broiler" auf dessen Speisekarte sich kein gebratenes Hähnchen (Broiler) fand.
Auf dem Weg zum Mittellandkanal passieren wir am Mittwoch, den 04. Mai das Wasserstraßenkreuz Magdeburg.
Zunächst lassen wir uns ca. 19 m in der Schleuse Hohenwarthe zu Berg schleusen. In der Schleuse findet am 8. Mai ein großes Schleusenkonzert statt. Auch bei unser Schleusung erklang in der Schleuse klassische Musik. Ich habe ein Video aufgenommen, das Ende ist leider verwackelt, weil ich mich auf die Schleusung konzentrieren musste. Beim Abstoßen von der Schleusenwand mit dem Enterhaken, ist die Spitze abgebrochen. Zum Glück ist das nicht unser einziger Enterhaken.
Vor der Passage über die Elbe durch den Trog funken wir zunächst die falsche Stelle an. Unsere Karte ist noch von 2017 und offensichtlich nicht mehr aktuell. Nach dem ein entgegenkommender Frachter den Trog verlassen hat, dürfen wir passieren. Bestaunt von Touristen an der Strecke ist die Elbüberquerung auch für uns ein tolles Erlebnis.
Nachmittags laufen wir in den Sportboothafen Calvörde ein. Wir sind die einzigen Gastlieger.
Seit kurz vor Haldensleben hat die Berufsschifffahrt deutlich zugenommen. Bei jeder Passage eines Frachters sinkt der Wasserstand deutlich und die Fingerstege sind heftig in Bewegung.
Mit den Erfahrungen von Burg sind wir jedoch auch in Calvörde wieder gut fest.












Schön, euch folgen zu können! Kommt gut weiter, und bis bald! Wir werden Ende Mai wieder zuhause sein... Karin und Gérard
Gute Reise und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Liebe Grüße Armin