Ein Tag in Karlsruhe
- koroschetz
- 29. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Sept. 2022
Es ist Montag, der 23. Mai. Das Wetter ist unbeständig. Es scheint jedoch am Vormittag nicht zu regnen. Daher entscheiden wir, die Fahrräder von Bord zu nehmen und nach Karlsruhe zu fahren. Von unserem Hafen in Maxau, wo sich der Motorboot-Club Karlsruhe e.V. befindet, sind es ca. 12 km bis ins Zentrum von Karlsruhe. Mangels Internetverbindung erkundigen wir uns bei Ortskundigen über den günstigsten Weg nach Karlsruhe. Den Weg an der Alb entlang finden wir auf dem Hinweg nicht. In Karlsruhe fahren wir eine Fahrradstraße die direkt ins Zentrum führt. Als erstes sind wir tatsächlich am Bundesverfassungsgericht vorbeigekommen. Unspektakulär. Das Bundesverfassungsgericht ist in unmittelbarer Nähe zum Schloss Karlsruhe. Das Schloss diente 200 Jahre als Wohn- und Regierungssitz der Markgrafen, dann der Kurfürsten und Großherzöge von Baden. Der fächerartige Grundriss ist eine Besonderheit. Das 1823 errichtete Wahrzeichen der Stadt - die Pyramide - sehen wir später auf unserem Streifzug durch die mit klassizistischen Bauwerken gespickte Stadt. Der Schlosspark ist überwältigend. Insgesamt kommt uns die Stadt sehr jung und lebendig vor. Das mag an den vielen Studenten liegen, die mit Ihren Fahrrädern die Straßen und Parks bevölkern. Auf unserem Rückweg finden wir tatsächlich den Radweg entlang der Alb. Das ist auch gut so, denn es stellt sich ein ergiebiger Regen ein. Unterstellen nützt nichts, da es sich einzuregnen scheint.
Zurück in Maxau entscheiden wir noch über die Rheinbrücke Richtung Wörth nach Maximiliansau zum Einkaufen zu fahren. Als wir wieder zum Boot fahren, hört es auf zu regnen. Ich muss dringend Wäsche waschen. Eigentlich sind wir - bis auf den Stegwart - allein im Hafen. Aber es ist Wäsche in der Maschine. Als diese fertig ist, deponiere ich sie im Trockner, um endlich waschen zu können. Später ernte ich leichte schmäh von der Frau des Stegwartes, die gedacht hat, ich wollte gestern waschen. Wir hätten uns absprechen sollen, aber wie, wenn keiner zu sehen ist. Natürlich habe ich mich entschuldigt und konnte dann auch weiter machen. Der Stegwart lebt mit seiner Frau auf dem Schiff. Sie haben keine andere Wohnung. Frank ist an Bord zum Schwatzen und ist beeindruckt. Vom Stegwart bekommen wir den Tipp, uns wegen unserer Bilge in der Werft Krieg am Petersee vorzustellen. Frank telefoniert und wir können uns morgen dort vorstellen.






























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