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Ein Tag, der beweist, dass die Windvorhersagen stimmen

  • koroschetz
  • 24. Juli 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Okt. 2022

In Vorbereitung auf den heutigen Turn haben wir in diversen Portalen gestern die Windvorhersagen gecheckt. Spätestens 14 Uhr soll der Westwind deutlich auffrischen und zum Nachmittag hin 5-6 bft. erreichen. Noch ist alles ruhig. Frank bezahlt, wir sind schon bei 56 € pro Nacht. Wie immer starten wir so gegen 10 Uhr Richtung Hyèrs. Wir umfahren das Cap Bénat. Unmittelbar in der östlichen Bucht vom Port de la Reine-Jeanne sehen wir einige Boote vor Anker liegen. Hier ist es sehr flach. Kleine Boote und Schlauchboote liegen Nahe dem Ufer. Wir bleiben in der Nähe eines Katamarans bei ca. 6 Meter Wassertiefe. Als unser Anker fest ist, gehen wir baden. Die See ist hier etwas bewegter als in unserer letzten Ankerbucht. Dafür ist das Wasser hier genauso erfrischend und klar. Wir bleiben eine knappe Stunde und dann geht es weiter. Bald haben wir das Cap de Brégancon vor uns. Die darauf liegende Festung dient den französischen Staatsoberhäuptern als Sommerresidenz. Wir steuern weiter auf Hyères zu. Der Wind nimmt zu und auch die Welle. Bisher hat es immer gereicht, den Zielhafen frühestens eine Stunde vor Ankunft anzurufen, um einen Platz zu sichern. Als ich in Hyéres anrufe, erhalte ich die Auskunft, dass der Hafen voll ist. Auf Nachfragen werde ich darauf hingewiesen, dass ich am Tag zuvor einen Platz hätte reservieren müssen. Also wahrscheinlich gibt es einen Platz aber nicht, wenn man nicht Tags zuvor angemeldet ist. Auf Grund der sprachlichen Schwierigkeiten auf beiden Seiten dauert dieses unfreundliche Telefonat etwas länger, während der Wind weiter deutlich auffrischt und die Welle auch. Noch während des Telefonats nehme ich zur Kenntnis, dass Frank den Kurs zum Hafen Miramar geändert hat. Fieberhaft suche ich die Telefonnummer heraus. Dieses Telefonat ist trotz der Sparbarrieren sehr zugewandt und freundlich. Das entscheidende ist, wir bekommen einen Platz. Eine halbe Stunde später sind wir da. Wir müssen uns erst am Empfangssteg festmachen. Eine freundliche junge Frau erklärt uns, dass wir erst zu Capitainerie müssen und dort dann unseren Liegeplatz zugewiesen bekommen. Ich sichere das Boot weiter und Frank geht zur Capitainerie. Es klappt alles. Wir bekommen einen Platz an der Westmole. Trotz des mittlerweile heftigen Windes legt Frank ein super Anlegemanöver hin. Und dann atmen wir erst mal auf. Der Wind heult mittlerweile und bäumt sich später noch bis zur Windstärke 6 auf. Da kann er uns aber nichts mehr anhaben. Wir beobachten das Getöse von der sicheren Mole aus. Am nahen Strand fegt ein regelrechter Sandsturm.

Wir krönen den Tag mit einem guten Restaurantbesuch. In der Nacht lässt es sich auf Grund des Luftzuges auch gut schlafen.

Leider gibt es am nächsten Morgen doch einen Wermutstropfen. Frank bringt die Zutrittskarte zurück, die er, so glauben wir, gegen Pfand von 5 € erhalten hat. Er bekommt gesagt, dass es kein Pfand war und wir können die Karte ja das nächste Mal wieder nehmen. Ha-Ha. Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass uns eine Bootslänge von 15 Metern, statt 10 Metern berechnet wurde. Das macht mal glatt 20 € aus. Als Frank reklamiert, bekommt er recht unfreundlich gesagt, er soll eine Mail schreiben, dann überweist man uns das Geld zurück. Wir fühlen uns nach nunmehr 11 Wochen unterwegs das erste Mal übers Ohr gehauen.


 
 
 

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